Unser Job ist bio | Mitarbeiter im Interview
Urgesteine, Neueinstellungen, Azubis, Rückkehrer … Die Bio-Seehotel-Familie ist ein bunter Mix aus Menschen, denen das Haus, die Region und der Gast am Herzen liegt. Schon immer, seit Kurzem oder als Rückkehrer. Zwei unserer Familienmitglieder haben wir im Interview gefragt, wie sie ihr Arbeitsumfeld betrachten und was sie tagtäglich dazu bewegt, sich gemeinsam mit und für das Hotel weiterzuentwickeln.
Carmen Wagner ist zweifache Mutter und stellvertretende Restaurantleitung in unserem Panorama Restaurant. Sie hat die Entwicklung des Bio-Seehotels von Beginn an miterlebt und maßgeblich Ihren Teil zum Erfolg beigetragen. Ihre Ausbildung zur Hotelfachfrau hat Carmen von 1992 bis 1995 im damaligen Hotel Talsperre Zeulenroda absolviert – dem einstigen FDGB-Ferienheim, welches nach dem Erwerb von Hotelinhaber Hans B. Bauerfeind sowie der erfolgten Entkernung und Sanierung zum Seehotel Zeulenroda wurde. Zwischen ihrer Ausbildungszeit sowie dem Wiedereinstieg im Seehotel Zeulenroda, damals noch ohne Bio-Zertifizierung, arbeitete Carmen als Bedienung in einem Eiscafé. 2001, mit der Wiedereröffnung, wechselte Sie ihren Arbeitsplatz und arbeitet seitdem in unserem Haus.
PanoramaBLICK: Carmen, du bist von Beginn an Teil der Bio-Seehotel-Familie, hast die Entwicklung des Hotels über die Jahre hinweg miterlebt und – gestaltet. Wie nimmst du das Bio-Seehotel als Arbeitgeber wahr?
CARMEN WAGNER: Das Bio-Seehotel bedeutet für mich nicht nur Brot und Lohn, denn ich darf hier das tun, was mir seit nunmehr 26 Jahren Freude bereitet und ich habe um mich herum tolle Kollegen. Besonders motivierend ist, dass mein Chef Verbesserungsvorschläge registriert, annimmt und mir vertraut, mir Aufgaben überträgt, bei denen er weiß, dass es funktioniert. Ich freue mich, wenn ich Entscheidungen mit treffen darf und dass es Nachwuchs gibt, dem wir etwas beibringen können. Das Unternehmen wächst mit jedem Mitarbeiter und Azubi!
Wir erhalten außerdem die Möglichkeit, in unterschiedliche Betriebe zu fahren, um uns anzusehen, wie die Arbeit in anderen Häusern funktioniert. Sich mit anderen zu messen und daran zu wachsen ist auch für uns Mitarbeiter wichtig.
PanoramaBLICK: In seiner Funktion zu wachsen bedeutet auch, sich regelmäßig weiterzubilden. Hast du Weiterbildungen absolviert? Was hat dich dazu motiviert?
CARMEN WAGNER: Hausinterne Weiterbildungen finden bei uns regelmäßig
statt, beispielsweise Wein- oder Kaffeeschulungen, Schulungen zur Kundenorientierung und auch Motivation, Teeseminare … Des Weiteren besuchen wir Messen und sehen uns dort um. Zudem stehe ich ehrenamtlich der IHK als Prüferin im Hotelfach zur Verfügung. Zum einen bereitet es mir Freude, mein Wissen weiterzugeben. Zum anderen repräsentiere ich somit natürlich auch
das Hotel. Die Motivation muss immer von einem selbst ausgehen, denn ohne Weiterbildung gibt es kein Vorankommen. Hierfür spielt der Zeitfaktor eine entscheidende Rolle und natürlich die Fragen: Wo möchte ich stehen? Was möchte ich erreichen? Füllt mich mein Job aus? Da auch mein Chef sieht, wo ich stehe, macht er ebenfalls Vorschläge.
PanoramaBLICK: Kurz und knapp – welche fünf Begriffe beschreiben deinen Berufsalltag am besten?
CARMEN WAGNER: Ausdauer, Freundlichkeit, Belastbarkeit (nicht nur körperlich), Aufgeschlossenheit, um keine Scheu oder Berührungsängste zu haben. Und ganz wichtig: Herzlichkeit, um die Leidenschaft für den Beruf auch dem Azubi weiterzugeben und um dem Gast zu zeigen, dass er willkommen ist.
Zum Interview mit Tina Korb
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